Oben links: Klaus Liebig, 1964, oben Mitte: Gisela Liebig, geb. Kräuter;  oben rechts: Klaus Liebig mit seinen 3 Kindern, Anfang der 1960er Jahre

Klaus Liebig wurde 1936 geboren und wuchs in Datteln, Westfalen auf. Er war der älteste von drei Geschwistern, die Mutter war Kindergärtnerin, der Vater Lehrer. Als er sechs Jahre alt war (1942), starb sein Vater im Zweiten Weltkrieg. Seine Begabungen in den Bereichen Musik, Kunst und Literatur fielen auf und wurden durch engagierte Lehrer gefördert.

Auf einer Tramp-Reise ans Mittelmeer lernte er in Dornstetten/Schwarzwald die Psychologin Gisela Kräuter kennen. Die beiden wurden ein Paar und Klaus Liebig zog 1957 nach Dornstetten. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Klaus Liebig besuchte kurz die Kunstakademie Stuttgart, entschied sich jedoch für die autodidaktische künstlerische Entwicklung. 1970 kam es zur Trennung.

Oben: Godula Buchholz Liebig und Klaus Liebig in den Ausstellungs-räumen der Galerie Buchholz in der Maximilianstraße in München mit Werken von Fernando Botero und Edgar Negret; links: Klaus Liebig und Godula Buchholz Liebig; links unten: Klaus Liebig 1975

Klaus Liebig zog nach München, um mit seiner Galeristin und späteren zweiten Frau Godula Buchholz, der Tochter des Buch- und Kunsthändlers Karl Buchholz zusammenzuleben. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit wirkte Klaus Liebig in der konzeptionellen Arbeit der Galerie mit.

Mitte der 1970er Jahre wurde in verschiedenen europäischen Museen die Ausstellung „Let’s mix all feelings together“ gezeigt, die neben seinen Werken Werke von Öyvind Fahlström, Erró und Gianfranco Baruchello zeigte.

1988 zogen Godula Buchholz-Liebig und Klaus Liebig von München nach Denklingen am Lech, ein zweiter Wohnsitz bestand in Le Thor, Südfrankreich. 1996 starb Klaus Liebig in Denklingen, wo sich auch sein Grab befindet.